Turmhügel Wieserkreuz

Turmhügel Wieserkreuz
Lageplan der Turmhügelburg Wieserkreuz auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan der Turmhügelburg Wieserkreuz auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Kelheim
Entstehungszeit mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Motte
Erhaltungszustand Turmhügel mit zwei Halsgräben
Bauweise Kalkbruchstein
Geographische Lage 48° 55′ N, 11° 51′ O48.9085211.855643429Koordinaten: 48° 54′ 30,7″ N, 11° 51′ 20,3″ O
Höhenlage 429 m ü. NHN
Turmhügel Wieserkreuz (Bayern)
Turmhügel Wieserkreuz (Bayern)

Der Turmhügel Wieserkreuz befindet sich in der Stadt Kelheim im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Die Turmhügelburg (Motte) liegt auf der südlichen Seite der Donau etwa 250 m östlich des Kelheimer Waldfriedhofs nahe dem Aussichtspunkt „Wieserkreuz“. Die Anlage wird als „Turmhügel des Mittelalters“ unter der Aktennummer D-2-7037-0086 in der Bayerischen Denkmalliste geführt.[1]

Beschreibung

Es handelt sich bei dem Burgrest um einen steil geböschten Kegel aus Kalkbruchsteinen mit einem Basisdurchmesser von ca. 45 m. Dieser liegt zwischen zwei Halsgräben. Der Hügel ist auf der Nordseite 3 m hoch, auf der Südseite 6 m. In der Mitte des Hügels befindet sich ein trichterförmiger Krater, der auf spätere Steinentnahmen zurückzuführen ist. Bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts soll noch aufrechtes Bruchstein-Mauerwerk an der Nordost-Seite zu sehen gewesen sein.

Geschichte

Die Motte wird auf das 12. Jahrhundert datiert. Historische Angaben dazu liegen nicht vor. Grund für den Bau der Anlage könnte in der Überwachung des von Weltenburg herkommenden Weges gesehen werden. Auch könnte von hier aus der Verkehr auf der Donau überwacht worden sein.

Literatur

  • Johann Auer: Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter. Verlag der Weltenburger Akademie Aventinum e.V., Abensberg 2008, S. 228.
  • Eintrag zu Wieserkreuz (Kelheim), Wieserkreuz, verschwundene Burg in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise

  1. Baudenkmäler Stadt Kelheim, abgerufen am 9. Februar 2021.

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