Mel Renfro

Mel Renfro
Positionen:
Cornerback, Free Safety
Trikotnummer:
20
geboren am 30. Dezember 1941 in Houston, Texas
Karriereinformationen
NFL Draft: 1964 / Runde: 2 / Pick: 17
College: University of Oregon
 Teams:
  • Dallas Cowboys (1964–1977)
Karrierestatistiken
INT     52
dadurch erzielter Raumgewinn     626 Yards
Touchdowns     3
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
Pro Football Hall of Fame
College Football Hall of Fame

Melvin Lacy Renfro (* 30. Dezember 1941 in Houston, Texas, USA) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte unter anderem Free Safety in der National Football League (NFL) bei den Dallas Cowboys und gilt als einer der besten Safetys aller Zeiten.

Jugend/College

Renfro wurde in Texas geboren, zog aber bereits als Kind mit seinen Eltern nach Portland, wo er auch aufwuchs und aufgrund der Empfehlung einer Lehrerin in der Highschool 1952 mit Sport, insbesondere dem Footballspielen, anfing. 1961 begann er sein Collegestudium an der University of Oregon in Eugene und spielte dort im Angriff als Halfback bei den Oregon Ducks. Bis 1963 erlief er 1532 Yards Raumgewinn und erzielte 141 Punkte. Er wurde dreimal zum All Star seiner Liga gewählt. 1962 wurde er zum All American gewählt – zu einem der besten Collegespieler seines Jahrgangs der gesamten USA. Sportliche Ehrungen erhielt er auch für seine Leistungen als Leichtathlet. Aufgrund seiner Leistungen als Footballspieler wurden die Scouts der NFL auf ihn aufmerksam.

Profikarriere

Karriere als Spieler

Renfro wurde im NFL Draft 1964 in der zweiten Runde an 17. Stelle durch die Cowboys gezogen. Im Gegensatz zum College wurde er von seinem Coach Tom Landry zunächst als Safety in der Defense eingesetzt. 1966 sollte er wieder als Runningback auflaufen, verletzte sich aber vor der Saison und wurde wieder in die Abwehr gestellt. In seinem fünften Profijahr wurde Renfro zum Cornerback umgeschult. Auf dieser Position hatte er auch seine größten Erfolge. Der pfeilschnelle und fangsichere Renfro wurde zum Schrecken aller gegnerischen Wide Receiver und Quarterbacks. Einsatzzeit bekam er auch in den Special Teams der Cowboys als Punt- und Kickreturner. Die junge Mannschaft der Cowboys entwickelte sich auch dank seiner Leistungen zu einem Spitzenteam.

1970 konnten die Cowboys zum ersten Mal in den Super Bowl einziehen und verloren den Super Bowl V mit Craig Morton als Quarterback gegen die Baltimore Colts mit 16:13. Renfro lieferte trotzdem ein überragendes Spiel ab. Ihm gelang es einen Pass von Johnny Unitas so abzuwehren, dass ihn ein eigener Mitspieler fangen konnte, ferner konnte er eine Interception selbst erzielen. Im Jahr darauf konnten die Cowboys mit Roger Staubach als Spielmacher im Super Bowl VI die Miami Dolphins unter Coach Don Shula und Quarterback Bob Griese mit 24:3 besiegen. 1975 zogen die Cowboys erneut in den Super Bowl ein, mussten sich aber im Super Bowl X den Pittsburgh Steelers geschlagen geben. Die Abwehr der Cowboys hatte gegen den Quarterback der Steelers, Terry Bradshaw, kein Abwehrmittel gefunden. 1977 konnten die Cowboys dann zum zweiten Mal einen Super Bowl gewinnen. Sie gewannen im Super Bowl XII gegen die Denver Broncos mit 27:10.

Nach 14 Spielrunden beendete Renfro seine Laufbahn nach der Saison 1977. Ihm gelangen in der Regular Season während seiner 14 Spielzeiten in 174 Spielen 52 Interceptions. Insgesamt konnte er während seiner Karriere neun Touchdowns erzielen, musste aber als Profi auch insgesamt drei Gehirnerschütterungen hinnehmen. Renfro leidet noch heute unter den körperlichen Folgeschäden seiner Sportlaufbahn. Tom Landry führte über ihn aus, dass egal, wo man ihn einsetzt, er sich immer zu einem Spitzenspieler entwickeln wird.

Karriere als Trainer

Renfro wurde nach seiner Spielerlaufbahn Trainer bei den Los Angeles Express in der USFL und danach Coach bei den St. Louis Cardinals. An seine Erfolge als Spieler konnte er nicht anschließen.

Ehrungen

Renfro ist Mitglied in der College Football Hall of Fame, in der Pro Football Hall of Fame, in der Oregon Sports Hall of Fame, in der Texas Sports Hall of Fame und im Dallas Cowboys Ring of Honor. Er spielte 10-mal im Pro Bowl, dem Saisonabschlussspiel der besten Spieler der NFL. 1970 wurde er zum Pro Bowl MVP gewählt.

Nach der Karriere

Der gläubige Christ Renfro ist verheiratet und lebt in Dallas. Er ist im Kampf gegen den Drogenmissbrauch sozial engagiert und als Repräsentant einer Firma in Dallas tätig.

Weblinks

  • Mel Renfro bei den Dallas Cowboys
  • Mel Renfro im Dallas Cowboys Ring of Honour
  • Mel Renfro in der Texas Sports Hall of Fame
  • Website von Mel Renfro

Quelle

  • Jens Plassmann: NFL – American Football. Das Spiel, die Stars, die Stories (= Rororo 9445 rororo Sport). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19445-7.

10 Ron Widby | 12 Roger Staubach (MVP) | 14 Craig Morton | 15 Toni Fritsch | 19 Lance Alworth | 20 Mel Renfro | 22 Bob Hayes | 23 Margene Adkins | 26 Herb Adderley | 30 Dan Reeves | 31 Gloster Richardson | 32 Walt Garrison | 33 Duane Thomas | 34 Cornell Green | 35 Calvin Hill | 36 Joe Williams | 37 Isaac Thomas | 41 Charlie Waters | 42 Claxton Welch | 43 Cliff Harris | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 51 Dave Manders | 52 Dave Edwards | 54 Chuck Howley | 55 Lee Roy Jordan | 56 Tom Stincic | 60 Lee Roy Caffey | 61 Blaine Nye | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tony Liscio | 66 George Andrie | 67 Pat Toomay | 70 Rayfield Wright | 71 Rodney Wallace | 72 Don Talbert | 73 Ralph Neely | 74 Bob Lilly | 75 Jethro Pugh | 76 John Niland | 77 Bill Gregory | 79 Forrest Gregg | 83 Mike Clark | 85 Tody Smith | 87 Billy Truax | 89 Mike Ditka | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Bobby Franklin | Jim Myers | Dan Reeves | Ray Renfro | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

1 Efren Herrera | 11 Danny White | 12 Roger Staubach | 18 Glenn Carano | 20 Mel Renfro | 21 Doug Dennison | 25 Aaron Kyle | 26 Preston Pearson | 31 Benny Barnes | 33 Tony Dorsett | 35 Scott Laidlaw | 36 Larry Brinson | 41 Charlie Waters | 42 Randy Hughes | 43 Cliff Harris | 44 Robert Newhouse | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 53 Bob Breunig | 54 Randy White (Co-MVP) | 56 Thomas Henderson | 57 Bruce Huther | 58 Mike Hegman | 59 Guy Brown | 61 Jim Cooper | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tom Rafferty | 65 Dave Stalls | 66 Burton Lawless | 67 Pat Donovan | 68 Herbert Scott | 70 Rayfield Wright | 71 Andy Frederick | 72 Ed "Too Tall" Jones | 73 Ralph Neely | 75 Jethro Pugh | 77 Bill Gregory | 79 Harvey Martin (Co-MVP) | 80 Tony Hill | 83 Golden Richards | 86 Butch Johnson | 87 Jay Saldi | 88 Drew Pearson | 89 Billy Joe DuPree | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Mike Ditka | Jim Myers | Dan Reeves | Gene Stallings | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

1975: Bob Lilly | 1976: Don Meredith | 1976: Don Perkins | 1977: Chuck Howley | 1981: Mel Renfro | 1983: Roger Staubach | 1989: Lee Roy Jordan | 1993: Tom Landry | 1994: Tony Dorsett | 1994: Randy White | 2001: Bob Hayes | 2003: Tex Schramm | 2004: Cliff Harris | 2004: Rayfield Wright | 2005: Troy Aikman | 2005: Emmitt Smith | 2005: Michael Irvin | 2011: Charles Haley | 2011: Larry Allen | 2011: Drew Pearson | 2015: Darren Woodson | 2018: Gil Brandt

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Personendaten
NAME Renfro, Mel
ALTERNATIVNAMEN Renfro, Melvin Lacy (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer
GEBURTSDATUM 30. Dezember 1941
GEBURTSORT Houston, Texas, USA