Lage der Kernreaktoren in der Schweiz =Kommerzielle Reaktoren =Stillgelegte Reaktoren =Forschung-/Versuchsreaktoren =geplante/verworfene Reaktoren
Die Liste der Kernreaktoren in der Schweiz beinhaltet alle Kernkraftwerke, die in Betrieb sind oder waren, alle Forschungsreaktoren, die heute mit einer Ausnahme alle stillgelegt sind, sowie geplante Reaktoren, die noch im Planungsstadium endgültig aufgegeben wurden.
In der Schweiz sind drei Kernkraftwerke mit vier Reaktorblöcken und einer installierten Bruttogesamtleistung von 3'095 MW am Netz. Ihr Anteil an der Gesamtstromerzeugung beträgt etwa 37 Prozent.
In der Schweiz wurde der Reaktorblock Beznau 1, der sich noch in Betrieb befindet, am 17. Juli 1969 als erster in Betrieb genommen. Beznau 1 ist damit (2019) der älteste aktive Kernreaktor der Welt. Das Kernkraftwerk Leibstadt ist mit einem Reaktorblock und einer installierten Bruttoleistung von 1'220 MW das leistungsstärkste, wobei der Reaktorblock auch der neuste ist.
Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima beschloss die Regierung in Bern am 25. Mai 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie.[1][2][3] Der Nationalrat stimmte am 8. Juni 2011 der Motion zu,[4] der Ständerat folgte am 28. September 2011. Das bestehende Kernenergiegesetz soll so geändert werden, dass keine Bewilligungen für neue Kernreaktoren erteilt werden, die bestehenden Anlagen sollen nach einer Gesamtlaufzeit von 50 Jahren abgeschaltet werden. Somit würde der Atomausstieg bis 2034 vollzogen sein. Der Gesetzesvorschlag des Ständerates spricht aber ausdrücklich nicht von einem «Technologieverbot», der Bundesrat soll regelmässig über die Weiterentwicklung der Technologie berichten.[5]
Reaktoren zur kommerziellen Energiegewinnung
Liste der Kernkraftwerke in der Schweiz (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[6]