Jean-Baptiste Guimet

Jean-Baptiste Guimet (* 20. Juli 1795 in Voiron; † 8. April 1871 in Lyon) war ein französischer Chemiker, bekannt für die Herstellung von Ultramarin.

Jean-Baptiste Guimet

Leben und Wirken

Guimet studierte an der École polytechnique und war ab 1818 in der staatlichen Pulver- und Salpeterverwaltung angestellt. Um 1826 entdeckte er in Toulouse ein Verfahren zur Herstellung von Ultramarin-Farbe, gab seine Beamtenstelle auf und gründete 1834 in Lyon eine Fabrik (die in Fleurieu-sur-Saône bei Lyon war). Seine Farbe mit den farblichen Eigenschaften des teuren Lapislazuli war eine Mischung aus Siliziumdioxid, Tonerde, Schwefel und Natriumkarbonat. Guimet gewann damit einen 1824 von der Société d’encouragement pour l’industrie nationale ausgesetzten Preis.

Er ist der Vater von Émile Guimet.

Widmung

Jules Bourcier benannte 1843 den wissenschaftlichen Namen des Violettkopfkolibris (Klais guimeti)[1] nach ihm.

Literatur

  • Jules Bourcier: Oiseaux-mouches nouveaux ou mal connus. In: Revue Zoologique par La Société Cuvierienne. Band 5, 1843, S. 70–73 (biodiversitylibrary.org). 
  • Winfried Pötsch u. a. Lexikon bedeutender Chemiker, Harri Deutsch 1989

Einzelnachweise

  1. Jules Bourcier (1843), S. 72.
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Personendaten
NAME Guimet, Jean-Baptiste
KURZBESCHREIBUNG französischer Chemiker
GEBURTSDATUM 20. Juli 1795
GEBURTSORT Voiron
STERBEDATUM 8. April 1871
STERBEORT Lyon