Genga (Marken)

Genga
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Genga (Italien)
Genga (Italien)
Staat Italien
Region Marken
Provinz Ancona (AN)
Koordinaten 43° 26′ N, 12° 56′ O43.43055555555612.935555555556320Koordinaten: 43° 25′ 50″ N, 12° 56′ 8″ O
Höhe 320 m s.l.m.
Fläche 72,35 km²
Einwohner 1.664 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 60040
Vorwahl 0732
ISTAT-Nummer 042020
Bezeichnung der Bewohner Gengarini
Schutzpatron Clemens von Rom
Website Genga

Genga

Genga ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 1664 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Ancona in den Marken. Die Gemeinde liegt etwa 60 Kilometer westsüdwestlich von Ancona und gehört zur Comunità montana dell’Esino Frasassi.

Sehenswürdigkeiten

Der Tempel des Architekten Giuseppe Valadier von 1828, achteckig und im Eingangsbereich einer Höhle, bis an deren Decke reichend, ist besonders beeindruckend.

Etwa sechs Kilometer südöstlich von Genga, nahe der Schlucht und der sehenswerten „Tropfsteinhöhlen von Frasassi“ steht im kleinen Heilbad San Vittore delle Chiuse die Abbazia di San Vittore delle Chiuse, von der noch die in den Jahren 1925–1932 restaurierte Kirche erhalten ist. Das im 11. Jahrhundert gegründete Kloster gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken der Marken.
Die Kirche erhebt sich als Zentralbau über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes und folgt damit der östlichen, das heißt der armenischen und byzantinischen Architektur. Der hallenartige Innenraum mit seinen sehr hohen Rundpfeilern über der Vierung, die die niedrige Kuppel tragen, weicht allerdings von der orientalischen Kreuzkuppelkirche ab. Je eine Apsis findet sich an der Nord- und der Südwand. Sie erreichen dieselbe Höhe wie die drei Apsiden der Ostwand.
Im 15. Jahrhundert wurde der Campanile hinzugefügt.

  • Der Tempel von Valadier
  • San Vittore delle Chiuse
    San Vittore delle Chiuse
  • Detail der Innenarchitektur von San Vittore
    Detail der Innenarchitektur von San Vittore
  • ... und Symbol der Unendlichkeit
    ... und Symbol der Unendlichkeit
  • Im Parco naturale regionale della Gola della Rossa e di Frasassi
    Im Parco naturale regionale della Gola della Rossa e di Frasassi
  • Gola di Frasassi im Naturpark
    Gola di Frasassi im Naturpark
  • Tropfsteinhöhlen Grotte di Frasassi
    Tropfsteinhöhlen Grotte di Frasassi

Verkehr

Durch die Gemeinde führen die Strada Statale 76 della Val d’Esino von Ponte San Giovanni nach Falconara Alta und die frühere Strada Statale 256 Muccese von Muccia kommend.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Annibale Sermattei della Genga (1760–1829), seit 1823 Papst Leo XII.

Literatur

  • Franz N. Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer: Italien. Droemer Knaur München/Zürich 1987, S. 232, ISBN 3-426-24604-X.
  • Günter Brucher: Die sakrale Baukunst Italiens im 11. und 12. Jahrhundert. DuMont Buchverlag, Köln 1992, S. 209–212, ISBN 3-7701-1684-4.
Commons: Genga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Film in italienischer Sprache auf YouTube

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. Abgerufen am 14. Mai 2023 (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).