Ferdinando Antonio Lazzari

Ferdinando Antonio Lazzari (* 11. April 1678 in Bologna; † 19. April 1754 ebenda) war ein italienischer Komponist und Ordensgeistlicher.

Leben und Wirken

Fra Ferdinando Lazzari trat 1693 in ein Minoritenkloster in Bologna ein, wo er ein Jahr später die Profess ablegte. Ab 1702 wurde er Chorregent des Klosters. Nach Angaben von Padre Martini erlernte er das Orgelspiel bei Padre Giovanni Battista Vastamigli, das Violinspiel bei Domenico Gabrielli und in Kompositionslehre wurde er von Giovanni Paolo Colonna und Pietro degli Antonii (1639–1720) unterwiesen. Nach verschiedenen Anstellungen in Bologneser Kirchen wurde Lazzari 1705 an die Basilika Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig berufen, wo er bis zu seiner Erblindung 1713 wirkte. Danach lebte Lazzari bis zu seinem Tod im Jahr 1754 im Franziskanerkloster Bolognas. Lazzari wurde in der zum Kloster gehörenden Kirche, der heutigen Basilica di San Francesco, beigesetzt.[1]

Werke (Auswahl)

  • Motette pel giorno de Santi Innocenti, a 8 concertato, con 2 Trombe, 2 Violino, Violetta, Violoncello et Org.
  • 7 Motetten mit Orchester, in der Hofbibliothek Wien.
  • Sonata a 6 Stromenti con Trombe in C-Dur (Bologna, S. Petronio)
  • Noten und Audiodateien von Ferdinando Antonio Lazzari im International Music Score Library Project
  • Robert Eitner: Eintrag im Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon der Musiker und Musikgelehrten (1902)
  • Porträt Lazzaris (italienisch) auf handelforever.com

Einzelnachweise

  1. Elisabetta Pasquini: Biografischer Eintrag im Dizionario Biografico degli Italiani, Volume 64 (2005)
Normdaten (Person): GND: 134784987 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n78061494 | VIAF: 20945596 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lazzari, Ferdinando Antonio
KURZBESCHREIBUNG italienischer Organist und Komponist
GEBURTSDATUM 11. April 1678
GEBURTSORT Bologna
STERBEDATUM 19. April 1754
STERBEORT Bologna