Ernst Pfundt

Ernst Gotthold Benjamin Pfundt (* 17. Juni 1806 in Dommitzsch; † 7. Dezember 1871 in Leipzig) war ein deutscher Paukist.

Leben

Karikatur Pfundts von Christian Reimers

Pfundt war der Sohn des Kantors Christian August Pfundt aus dessen Ehe mit Johanna Christiania Friederika Wieck (* 1767), einer Schwester von Friedrich Wieck. Er studierte von 1827 bis 1830 und von 1832 bis 1835 Theologie und Philosophie an der Universität Leipzig. Und nahm daneben Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. 1837 stellte ihn Felix Mendelssohn Bartholdy als Pauker im Gewandhausorchester an, daneben wirkte er im Theaterorchester der Stadt.

Er gehörte in Leipzig zum engsten Freundeskreis von Robert Schumann, der ihn „Vetter Pfund“ nannte.[1]

1849 veröffentlichte er eine Anleitung zum Paukenspiel, die sich bald als Standardwerk etablierte. Außerdem erfand er einige Verbesserungen für sein Instrument.

Werke

  • Die Pauken. Eine Anleitung dieses Instrument zu erlernen, Leipzig: Breitkopf & Härtel 1849 (Digitalisat); 2. Aufl. 1880

Literatur

  • Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl., Wien-Leipzig 1885–1892, Band 12, S. 979 (Digitalisat)
  • Hugo Riemanns Musik-Lexikon, 10. Aufl., bearbeitet von Alfred Einstein, Berlin 1922, S. 974

Einzelnachweise

  1. Vgl. Robert Schumann, Tagebücher, Band 2, hrsg. von Gerd Nauhaus, Leipzig 1987, S. 28 (Notiz vom 8. Oktober 1836)
Normdaten (Person): GND: 122705122 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8275648 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Pfundt, Ernst
ALTERNATIVNAMEN Pfundt, Ernst Gotthold Benjamin (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Paukist
GEBURTSDATUM 17. Juni 1806
GEBURTSORT Dommitzsch
STERBEDATUM 7. Dezember 1871
STERBEORT Leipzig